I KAYA LOTHANDO

Die ganze Geschichte (2009)


Dez 2009
Treffen mit Dave, Ghis, Jonathan, Ashley aus den USA, Ella und Penny.
Bis Ende Januar hatte leider noch nichts geklappt.
Wie sieht die legale Situation aus ?
Am 24. Januar hatten wir Schuhaktion in Concordia
Kein Geld für das 4 Schlafzimmer Frauenhaus
Was geschieht in Fairview ?
Oranisation, Oranisation, Organisation, oder Logistik, wie man es gern will,
Das Grundstück bekommt einen Zaun
Am 16. Februar fängt der neue Sägekurs an
Matratzen für den Kindergarten in Brackenhill
Noch ein paar Besprechungen und dann kann es endlich losgehen mit dem Bau des Mini-Frauenhauses
Unsere Ziele für den nächsten Einsatz:

Einsatz Nov. 2009 bis April 2010

SAFARI Nov 2009
Unser Aufenthalt in Südafrika begann diesmal damit, dass uns unsere Freunde Waltraud und Harry (seit Jahren regelmäßige Unterstützer unserer Projekte) besuchten. Wir reisten zusammen mit anderen Freunden auf eine Safari nach Namibia. Das war auch der Grund dass wir erst viel später in der Gardenroute ankamen.

Dez 2009
Nun, wir hatten mal gerade noch 2 Wochen (bevor die Weihnachtsferien beginnen, die Geschäftswelt etc. für 4 Wochen dicht macht) um etwas auf den Weg zu bringen was die Planung und Ausführung des Frauenhauses anging. Wir trafen uns mit Ella und Penny, es regnete in Strömen als wir uns in Concordia das Grundstück mit dem Shack anschauten, welches von Pennys Kirche gesponsert wurde für die Errichtung des Frauenhauses. Es sah alles ziemlich furchtbar aus, aber für uns "Handwerker" ergaben sich mehrere Fragen, wie gehen wir an die Sache ran, bauen wir das alte Shack erstmal um, damit es eine Basis gibt und wir dann später auf der schon vorhandenen Grundplatte dann ein neues größeres Frauenhaus bauen können. Reißen wir das alte Shack ab und bauen ein neues kleines Haus etc. Die Pläne für das große Haus hat ein befreundeter Architekt von Penny bereits gezeichnet, es soll 4 Schlafzimmer haben, 2 Bäder, einen Aufenthaltsraum und eine Küche. Und nun braucht es natürlich Menschen die sich der ganzen Sache annehmen und da warteten Ella und Penny natürlich schon sehnsüchtig auf uns. Wir hatten uns entschieden uns der Sache anzunehmen und für Ella ein Frauenhaus für misshandelte Frauen und Kinder zu bauen. Nun standen wir da und unsere Gedanken kreisten mit tausenden von Ideen um das Frauenhaus. Wir haben ein Grundstück was ja wohl die beste Voraussetzung ist um ein solches Projekt zu realisieren. Penny meinte wir werden viel Unterstützung bekommen von unserem Pfarrer Dave , dem Architekten Ghis und vielen anderen, sie alle wollen helfen das Frauenhaus zu realisieren, denn dieses Township braucht dringend ein Frauenhaus.

Treffen mit Dave, Ghis, Jonathan, Ashley aus den USA, Ella und Penny.
Dave und Ghis und Jonathan wollen uns kennen lernen, wir treffen uns bei Mario, zu diesem Treffen kommt auch noch Ashley aus den USA, der bei einer großen Firma arbeitet und der sich auch für die Menschen hier im Township von Knysna engagieren möchte.

Die meiste Zeit sprach Jonathan, ein betuchter Geschäftsmann aus der Gegend, der, so wie er sagt auch sehr großen Einfluss bei hochrangigen Politikern hat und Mitglied der Kirche von Dave ist und Mitbegründer von "Building a Nation" ist. Was ist Building a Nation ? Man gibt den Armen Möglichkeiten, z.B. Reis zu verkaufen etc., der von Building a Nation gesponsert wird und dann später bezahlt werden muss. Man möchte Menschen auf einen Weg bringen. Sie werden alle unterstützt, wer Schwierigkeiten hat dem wird geholfen, aber wer nicht nach den Regeln von Building a Nation lebt, wird auch nicht mehr unterstützt. Es gibt Nichts umsonst!!!!. Vom Grundprinzip sicher gut gedacht, aber es gibt ja nicht nur Verkäufer auf dieser Welt und unter misshandelten Frauen mag es sicherlich die eine oder andere geben, die verkäuferisches Talent hat. Uns scheint dieses ganze Meeting etwas eigenartig, es schleicht sich auch ein Bauchgefühl ein, was wir zunächst nicht erklären konnten. Wir sind auch nicht sehr begeistert, wie die Herren nur von Building a Nation sprechen und was es Ihnen persönlich gebracht hat etc.. Ashley aus den USA will mit seiner Firma Spenden sammeln. Die Bücher die er bringen wollte, würden sicherlich nicht gebraucht, weil sie dem Standard nicht entsprechen und später würden sie dann vernichtet werden, so Jonathan, bares ist wahres so ist das Motto. Für das Frauenhaus würden viele Menschen gebraucht, Bauunternehmer und eine Menge Handwerker, die Building a Nation mobilisieren würde und dann würde das schon klappen.

Bis Ende Januar hatte leider noch nichts geklappt.
Wir hatten bestimmt 4 oder 5 Meetings mit Dave und Ghis, Ghis hatte sich nach zwei Meetings verabschiedet, er hätte schon viel seiner kostbaren Zeit investiert. Frage, wie viel unserer kostbaren Zeit haben wir schon investiert ? Dave konnte auch nie konkrete Angaben machen. Bei diesen Meetings ging es darum, wer die Baupläne einreicht, wie teuer das ganze Haus werden soll, ob das Shack verändert werden soll etc. Wir sollten doch zu einem Anwalt gehen und aufschreiben, wie wir die Gelder gern eingesetzt haben wollten. Bis Ende Januar hatten wir weder einen Kostenvoranschlag noch einen Bauunternehmer oder irgend etwas schriftlich, langsam machte sich bei uns der Unmut breit. Wir hatten uns schon beim Bauamt erkundigt und viele, viele Dinge herausgefunden, wie Preise von allem möglichen, was man bei einem Hausbau alles braucht. Wir hatten inzwischen zwei Bauunternehmer aufgetan die uns helfen wollten, wovon der ältere Weiße ,Don, ein wirklich alter Fuchs ist und uns sehr geholfen hat, er beriet uns auf was wir achten sollen etc. und wenn wir seine Hilfe brauchten, er wäre da. Werner war ein Farbiger, er wollte unbedingt das Haus bauen. Man soll ja auch das Geschäft im Township ankurbeln und das sollte dann auch so sein. Von Dave und Ghis verabschiedeten wir uns dann kurzerhand, eigentlich schon viel zu spät aber es hat ja doch noch alles geklappt. Wir mussten Ella und Penny nun auch vor die Alternative stellen , sie sollten sich Entscheiden, wenn Sie das Haus mit Dave und Ghis und Jonathan bauen möchten, dann mögen Sie das gerne tun, wir würden weder Spendengelder noch mehr Arbeit investieren, wenn die Herren dabei bleiben würden. Ella und Penny entschieden sich dafür uns alles an die Hand zu geben, wenn wir nur das Haus bauen könnten.

Wie sieht die legale Situation aus ?
Zunächst ergeben sich noch mehr Fragen, wem gehört das Frauenhaus, wenn wir es bauen? Das Grundstück ist auf Ella´s Namen im Grundbuch eingetragen, wenn wir das Haus dort bauen gehört es Ella persönlich, dass geht natürlich nicht. Wir sprechen mit Ella und Penny, nachdem wir uns bei verschiedenen Ämtern erkundigt haben. Die beste Möglichkeit ist, wenn Ella und Penny einen Verein gründen. Das Frauenhaus soll Gemeinnützig sein und das kann es nur, wenn das auch so festgelegt ist. Also verfassen wir eine Vereinbarung, wir bauen das kleine Haus, Ella und Penny gründen den Verein Lukhanyiso und wenn der Verein eingetragen ist, werden wir das schon gebaute Haus dem Verein offiziell übergeben, bis zu diesem Zeitpunkt bleibt das Haus und dessen Inhalt Eigentum der Spender von I Kaya Lothando. Diese Vereinbarung wurde von Ella und Penny unterschrieben. Die Papiere für den Verein Lukhanyiso sind bereits eingereicht (März 2010) in Pretoria, Ella und Penny und Dave gehören dem Verein an, wir wollen nur beratend tätig sein. Der ganze Bewilligungsprozess soll ca. ein Jahr dauern.

Am 24. Januar hatten wir Schuhaktion in Concordia
Samantha eine Bekannte, hatte aus England einen Koffer voll wunderbarer fast neuer Kinderschuhe mitgebracht, ebenso war Ihre Tante aus England zu besuch. Wir organisierten wir mit Ella und Penny eine Township Tour. Auf dieser Tour sollten dann die Schuhe verteilt werden. Penny konnte noch zwei deutsche Damen bewegen mit ins Township zu fahren, die dann einen großen Beutel voller neuer Unterwäsche mitbrachten. Es war herrlich, den Kleinen die Schuhe anzupassen, wenn sie dann passten, liefen sie sehr stolz zu den anderen Kindern. Hurra, ich habe neue Schuhe! Da kann man sich vorstellen wie schnell wir von sehr vielen Kindern umringt waren. Leider hatten wir ja nun nicht so viel Schuhe oder Unterwäsche um allen Kindern etwas zu geben. Für die anderen gab es Seifenblasen (das Markenzeichen unseres Projektes) einige Kinder bekamen ein paar Bonbons und bevor die Zahl der Kinder noch mehr anstieg mussten wir schnell ins Auto und verschwinden.

Kein Geld für das 4 Schlafzimmer Frauenhaus
Was machen wir jetzt? Für das 4 Schlafzimmerhaus reicht unser Spendengeld nicht aus, aber wir wollen bauen, wir haben es Ella versprochen, ein Frauenhaus, aber von der Größe wurde nicht gesprochen. So, haben wir uns entschieden das alte Shack abzureißen und ein Mini - Frauenhaus zu bauen mit einem Schlafzimmer, Küche, Bad und Abstellraum. Zunächst soll erstmal das alte Shack abgerissen werden und das Holz vielleicht verkauft werden, was Ella in die Wege leiten soll. Nachdem das Shack abgerissen war sollte das gesamte Grundstück mit einem hohen Zaun eingezäunt werden. Aus Sicherheitsgründen kann man leider im Township nicht bauen ohne das entweder jemand dort aufpasst oder der Platz wird eingezäunt, so hoch, dass es Mühe bereitet dort etwas zu klauen.

Was geschieht in Fairview ?
In der Holzfällersiedlung Fairview (Bergdorf) wollten wir ein Spielgerät für den Kindergarten aufstellen, so hatten wir es versprochen als wir im April 2009 zurück nach Deutschland gingen. Nun auch hier hat sich viel getan, die Menschen die im letzten Einsatz uns dort hingebracht hatten , verhalten sich etwas merkwürdig. Wir wollen wissen warum und werden vorstellig bei PG Bison der Plantation Firma und sprechen dort mit dem Plantation Manager Piet van Zyl . Der Kindergarten musste leider geschlossen werden, kein Geld mehr, Probleme mit der Kindergärtnerin und die Dorfbewohner wollen nicht mehr die Menschen sehen, die uns dort hingebracht haben. Die Bewohner wollen nur noch mit PG Bison sprechen, was ihre sozialen Probleme angeht, wie Strom und Wasserversorgung, Kindergarten etc. . PG Bison hat sich verpflichtet dies zu tun und zwar für alle Bergdörfer die frühere Holzfäller beherbergen. PG Bison möchte mit uns zusammen arbeiten und gibt uns zu verstehen, dass ein anderer Kindergarten dringend Matratzen und einen Sandkasten braucht, Spielzeug und andere Dinge. Eine Zusammenarbeit mit PG Bison scheint uns seriös zu sein, denn schließlich arbeiteten die Holzfäller einmal für die Firma und die Firma fühlt sich für die Probleme der Menschen verantwortlich, die z. Zt. unter sehr widrigen Umständen wohnen, sie haben zwar ein Dach über dem Kopf, aber kein Strom und fließend Wasser. Es gibt für die meisten Menschen keine Arbeit mehr, so sind Drogen und Alkohol an der Tagesordnung, keine Perspektive, keine Möglichkeiten, leider hätte man sich diesem Problem wahrscheinlich schon viel früher annehmen sollen, aber besser jetzt als nie. Die Kinder sind natürlich die Leidtragenden und PG .Bison möchte das ändern, was wir sehr begrüßen. Georg van den Busche wird für uns der Ansprechpartner sein.

Oranisation, Oranisation, Organisation, oder Logistik, wie man es gern will,
so haben wir unsere Zeit in den letzten 3 Wochen verbracht. Dass wir noch einmal unter die Bauherren gehen, hätten wir uns auch nicht träumen lassen. Don Greyling war wirklich ein große Unterstützung für uns, denn er konnte uns bei technischen und baulichen Vorschriften gut beraten. Danke Don! Den Auftrag, das Haus zu bauen haben wir an Werner vergeben , einen Jungunternehmer im Township und ein guter Handwerker. Wir sagten ihm, Du kannst an diesem kleinen Haus beweisen , was Du kannst mit Deinen Leuten. Wenn es ans große Haus geht, dann könnte es sein dass Du auch den Auftrag bekommst. Aber zunächst mal das Minihaus bauen und dann sehen wir weiter.

Das Grundstück bekommt einen Zaun
Am 11. Februar treffen wir uns mit Adrey dem Inhaber von Gardenroutefencing, besprechen die Höhe des Zaunes, welches Material, wie viel Tore und natürlich wie teuer der Zaun werden soll. Wir haben vereinbart, dass wir den Zaun für 12000, 00 Rand (ca. 1200,- Euro) bekommen werden. Ella und Penny sollen die Hälfte des Preises bezahlen von "ihren" Spenden, die sie bekommen haben, was sie auch getan haben.
Am 15.2.2010 7.30 Uhr treffen wir uns mit Adrey und seinen Leuten um Ihnen das Grundstück im Township zu zeigen, was eingezäunt werden soll. Heute werden 2,70 m lange Pfähle eingesetzt, damit der Zaun letztlich 2 m hoch sein wird. Jeden Tag fahren wir Nachmittags nach Concordia um zu sehen welche Fortschritte der Zaun macht.
Am 19.2.2010 ist der Zaun fertig, Der erste Erfolg!!! Der erste Schritt!!!! Alle sind glücklich, wir filmen und machen Bilder und hoffen, dass dieser Zaun lange dort unbeschädigt stehen bleibt.

Am 16. Februar fängt der neue Sägekurs an
Wie jedes Jahr gab es auch in diesem Jahr wieder einen 7 wöchigen Sägekurs für unsere Jungen aus Smutsville. Auf unserer Seite unter Photos könnt Ihr Euch das Kunstwerk ansehen. Bei diesem Sägekurs gibt es natürlich auch immer wiederkehrende Rituale. Zu Beginn gibt es immer ein Banane und am Ende Saft für die fleißigen Kids. Einige kommen immer wieder, Neuzugänge gibt es auch. Leider hapert es immer mit der Pünktlichkeit, aber das ist ja auch ein afrikanisches Phänomen. Wenn dann endlich alle da sind, meistens 12 Jungen, geht es auch los, wenn sie erstmal dabei sind, wollen sie gar nicht wieder aufhören. Es gibt nette Geschichten während wir dort arbeiten, es gibt aber auch ungewöhnliche Situationen, die wir dort erleben. Eine Situation wollen wir Euch berichten. So will z. B. Themba (12) unbedingt eine Freundin. Und das wird natürlich unter den Jungen diskutiert und wenn es um solche Themen geht wird natürlich sehr viel gelacht. Wir wollen auch lachen und fragen was ist denn so lustig. Themba will eine Freundin. Warum ist es denn so wichtig für Dich eine Freundin zu haben. Ja, meint Themba, ich will Baby´s machen. Schluck, da bleibt mir als Mutter erstmal die Spucke weg. Die anderen Jungen lachen und sind interessiert was denn jetzt wohl passieren wird. Themba, weißt Du wie teuer ein Baby ist? Du hast doch keine Arbeit? Ja, dann besorge ich mir eben eine Arbeit, egal was, ich will alles arbeiten. Einige der Jungen meinen, Du bist doch mit der Schule nicht fertig. Und außerdem schreien Baby´s ständig. – Das ist egal – ich will eine Freundin. – Weiß Deine Mutter davon ? Nein !! Ja, dann frag mal was deine Mutter, sage ich, was die davon hält. Nach einiger Dikussion sind wir uns alle einig, dass man erstmal seine Schule fertig machen sollte einen Beruf erlernen sollte, eine stabile Basis haben sollte und dann an Kinder denken kann. Hier stellt sich uns natürlich die Frage, wie werden die Kinder in der Schule aufgeklärt? Anscheined findet die Aufklärung lediglich auf der Straße statt, wir werden das nächste mal den Direktor fragen. Wir hoffen, dass der kleine Themba nicht so schnell Vater wird.

Matratzen für den Kindergarten in Brackenhill
Nachdem wir nun mit Georg van den Busche den Kindergarten in Brackenhill aufgesucht haben, müssen wir entscheiden, was wir den Kindern bringen können. Wir versprechen neue Matratzen zu besorgen, einen Sandkasten zu bauen und einiges Plastikgeschirr zu besorgen. Am 24.2.2010 liefern wir 20 Matratzen und 20 Fleecedecken und eine Woche später baut Olaf mit Georg den Sandkasten. Vorbereitungen: Matratzen bestellen, Fleecedecken kaufen, das Holz besorgen, schneiden lassen und dann alles zum Kindergarten schaffen braucht mal wieder viel Organisationstalent. Aber wenn dann alles klappt was wir versprochen und uns vorgenommen haben sind alle zufrieden und die Kinder können sich auf den neuen Schlafplätzen und im neuen Sandkasten nun richtig wohlfühlen.

Noch ein paar Besprechungen und dann kann es endlich losgehen mit dem Bau des Mini-Frauenhauses
Straff organisiert müssen noch viele Dinge geregelt werden. Werner, wird das Haus bauen, er macht einen guten Eindruck und verspricht entsprechend unseren Anforderungen etc. das Bauvorhaben auszuführen . Falls wir Probleme bekommen sollten ist auch Don bereit einzuspringen. Zunächst wird erstmal das alte Shack (26. Februar 2010) abgerissen. Vielleicht kann Ella ja das Holz verkaufen, Sie wird sich darum kümmern. (bis kurz vor der Einweihung am 26.3.2010 lag das Holz immer noch auf dem Grundstück) Olaf oder ich fahren jeden Tag mit Werner zum Baumarkt um die entsprechenden Materialien zu kaufen, die während des Tages verarbeitet wurden. Im Township, darf man nicht auf Vorrat kaufen, der Nachbar oder wer sonst braucht meistens auch Baumaterial. Es hat trotz afrikanischer Einstellung fast alles geklappt, jedoch ab dem 24. 3. 2010 mussten dann deutsche Logistik und Organisationstalent her, sonst wäre die Einweihung geplatzt. Auf den Photos kann man wunderbar sehen, wie die letzten Tage der Bauphase aussahen. Am Tag vorher haben wir noch zwei riesige Lastwagen mit Splitt bekommen, es mussten noch mehr Arbeiter besorgt werden, es wurde gestrichen, gesägt, gehämmert, geputzt bis auf die letzte Minute. Alle haben kräftig geschuftet um pünktlich bis zur Einweihung mit allem was wichtig war fertig zu werden. Hinzu kam dann noch, dass es eine Stunde vor der Einweihungszeremonie einen kräftigen Regenguß gab, der den Staub der Baustelle im Garten wegspülte, alles war nun sauber und die Feier konnte beginnen. Das Haus wurde gesegnet, es wurde gesungen und viele Kinder bekamen wieder etwas zu essen. Alle sind zufrieden. Wir wünschen, das in diesem Haus für gebrochene Herzen viele Frauen und Kinder einen neuen Anfang finden können. Im kommenden Einsatz soll das große Haus mit 4 Schlafzimmern gebaut werden, mal sehen wie dann unsere Spendensituation aussieht, versprechen können wir natürlich nichts, aber wir werden unser Bestes tun.

Unsere Ziele für den nächsten Einsatz:
Sägekurs Nr 4 abhalten
Hygieneunterricht im Kindergarten Brackenhill
Englischunterricht in Brackenhill
Suppenküche unterstützen
Großes Frauenhaus bauen
(falls wir das Geld bis dahin bekommen, bis heute September 2010 haben wir 5 000,00 Euro sammeln können, was aber leider nicht ausreicht. Wir brauchen auf jeden Fall noch 40 000,00 Euro. Wenn also kein Wunder geschieht könnte das schlecht aussehen und wir müssen den Plan solange verschieben, bis wir das Geld zusammen haben)

Wichtig für unsere Spender, die uns regelmäßig unterstützen, ist zu wissen, jeder Euro ist angekommen, für Kinder, für Essen oder wie beim letzten Aufenthalt ein Mini-Frauenhaus zu bauen, Sandkasten, Matratzen und vielen Dinge mehr haben wir durch Eure Hilfe an Bedürftige geben können. Vielen herzlichen Dank, bleibt alle Gesund, die Kinder in Afrika hoffen weiter auf Euch.

Weitere aktuelle Informationen im Online-Tagebuch.


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