I KAYA LOTHANDO
Meeting über Situation und Zielsetzung vom 21.03.2006
Henry, Angelika, Lydia, Olaf
Anwesend:
Henry, Lydia, Zoe, Angelina, Vusie, Olaf , Angelika
Henry sagt:
Die Gemeinde ist finanziell – für afrikanische Verhältnisse – nicht arm. Sie ist - so auch das Land – emotional arm.
Geht man von z.B. einem Einkommen von Rand 4.500 (ca. 600 Euro) aus, vorausgesetzt die Menschen haben Arbeit,
könnten sie relativ gut in Smutsville leben. In den Bretter- und Wellblechbehausungen gibt es weder Wasser noch Strom und Miete braucht man auch nicht zahlen,
so bleibt nur die Sorge um Kleidung und Nahrung.
Sie brauchten sich nur um Nahrung und Bekleidung kümmern, denn die Häuser sind staatlich und frei.
Sedgefield hat nur 10% Arbeitslosigkeit und das Arbeitslosengeld beträgt Rand 850 (ca. 120 Euro) im Monat.
Die Menschen haben nur glaubhaft zu machen, dass sie keine Arbeit haben, dann erhalten sie Arbeitslosengeld.
Das generelle Problem in Smutsville ist der falsche Lebensstil. Alkohol und Drogen sind Hauptursache.
Es gibt keine Kommunikation und kein Vertrauen. Die Kinder sind die Leittragenden.
Wichtig ist die Seele, den Geist und den Körper der Kinder zu schützen.
Es gibt sehr viele Menschen, die an Aids und Tuberkolose erkrankt sind.
Es ist nötig Sicherheit und Bildung und Ausbildung zu ermöglichen.
Die örtliche Polizei schickt von Zeit zu Zeit Leute um in der Drogenrehabilitation zu arbeiten.
Es gibt 200 alte Menschen mit Rente.
Es gibt sehr viele junge Mütter die Kinder haben, die sie nicht gewollt haben.
Dann übernimmt die Großmutter meistens die Verantwortung für die Babys. Es gibt z.B. 10 Frauen für einen Mann,
das ist schon ein Problem in sich. In der schwarzen Kultur ist es erlaubt 2 Frauen zu haben, aber dennoch ist der
Mann für beide verantwortlich und muß sie unterstützen, das geschieht aber in den meisten Fällen nicht.
Die Kinder müssen also unter dem falschen Lebensstil der Eltern leiden, der z.T. auch noch arrogant ist. 30% der Menschen
in Smutsville sind in der Lage ein normales Leben zu führen, 70% sind es nicht.
60% der Kinder können weder lesen noch schreiben. Auch das ist ein Familienproblem,
ein Kommunikationsproblem zwischen Eltern und Lehrer. Will ein Lehrer mit den Eltern sprechen,
lehnen diese es ab, keiner sagt uns wie wir unsere Kinder zu erziehen haben.
Ein Vorschlag an die Regierung, keine Schulgebühren zu verlangen.
Die Schule in Smutsville hat 340 Kinder wovon nur 30 Schulgebühren bezahlen.
Die Schule muß ständig Geld borgen um bestehen zu können.
Das Krankenhaus von Sedgefield liegt ca. 4 km entfernt, kein Geld, kein Transport im Krankheitsfall,
es sei denn man läuft, die Menschen gehen nur zum sterben ins Krankenhaus.
Eine Taxifahrt dorthin kostet 8 Rand (ca. 1,00 Euro).
Aids ist nicht mehr unter Kontrolle in dieser Region.
Sobald die Menschen etwas Geld haben, geben sie es für Alkohol aus.
Viele Menschen haben bis zu 10.000 Rand Schulden (ca. 1350 Euro) im Getränkehandel.
In der Satzung der Agape Gemeinde steht:
Das Gebäude (Suppenküche) ist Eigentum der Kirche
Das Gebäude wird auch als Jugendzentrum genutzt
Die Kirche ist für die Verwaltung und Programme verantwortlich
Lydia kümmert und füttert die Kinder mit Hilfe von Wilhelmina (76 sie ist zu alt und müsste ersetzt werden)
Aufsicht für die Kinder während des Tages ist am Nötigsten
Programme für Frauen und Mädchen sind wichtig bevor sie schwanger werden
Programme für Vergewaltigungsopfer sind eben so dringend wie Spenden.